Verantwortlich: Info Kallnach
Bereitgestellt: 19.12.2024
Symbolisch brechen wir auf ins All, mit vielen unbekannten, überraschenden und ungewissen Wendungen, brechen auf in eine neue Zeit. Das ist KIRCHE32.
Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der Kirche neu gedacht werden muss. Was nützt uns das Jammern und Klagen über Mitgliederschwund, desinteresse, andere Glaubensrichtungen und Lebenseinstellungen, die uns Konkurenz machen? Packen wir die Probleme an und suchen gemeinsam nach Lösungen.
Wahrlich, die Gründung des Kirchgemeindeverbandes ist keine kleine Sache, es gibt viel zu tun. Es wird viele Veränderungen geben, in allen Bereichen. Für einige kann das ein schmerzhafter Prozess sein, verbunden mit Ängsten und einem Verlust von lieb gewonnene Traditionen. Vielleicht bedeutet es ein Loslassen. Wir könnten es uns einfach machen, ausharren, alles beim alten lassen und auf bessere Zeiten hoffen. Leider würde uns die Zeit einholen, plötzlich wäre die Kirche nur noch ein Schatten ihrer selbst. Das wollen wir nicht. Wir wollen dem negativen, den Pfarrstellenkürzungen, dem veralteten Bild der Kirche, den Sorgen, etwas entgegenstellen.
In den Kirchenräten haben wir diese Diskussion geführt und uns entschieden aus der Stärke zu agieren. Wir haben gemerkt, dass ein Einzelpfarramt weder für die Pfarrpersonen, noch für die Kirchgemeinden zielführend ist. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, jeder hat andere Vorlieben. Jedes Kirchenmitglied hat andere Bedürfnisse und steht an einem anderen Ort im Leben. Es ist als Pfarrer, als Pfarrerin unmöglich allen gerecht zu werden. Bei dem Versuch jedem gerecht zu werden geht viel kostbare Zeit und Energie verloren.
In Zukunft wird es jeden Sonntag einen Gottesdienst geben. Vielleicht nicht im eigenen Dorf, aber in einer der drei Kirchen unserer KIRCHE32. Es gibt ein paar Ausnahmen, die ortsgebunden bleiben. So finden zum Beispiel die traditionellen Anlässe wie die goldene Konfirmation und der Ewigkeitssonntag in allen drei Kirchgemeinden statt. Den Gottesdienstplan 2025 findet ihr im inneren Verbandsteil, für die Kühlschranktüre, damit ihr immer informiert seid, wo der Gottesdienst gerade stattfindet. Egal in welcher Kirche - wir sind eine einzige Gemeinschaft.
Mit der Gründung der KIRCHE32 und der engeren Zusammenarbeit erhoffen wir uns neue Projekte, neue Ideen und Angebote für die Menschen in unserer Region. Da sind wir aber noch in der Entwicklungsphase. Zuerst einmal wollen wir eine gemeinsame Kultur entwickeln, das gegenseitige Vertrauen aufbauen und den neuen Pfarrpersonen die Möglichkeit geben sich hier einzuleben und anzukommen. Geben wir uns die Zeit zusammenzuwachsen.
Fritz Mori, Präsident KIRCHE32